Nicht nur der Weihnachtsmann (24.Dezember), der Osterhase (Sonntag nach erstem Frühlingsvollmond) und die Biene (20.Mai) haben ihre offiziellen Tage, sondern auch der Schlaf. Damit wir dem Schlaf an seinem Ehrentag auch die gebührende Anerkennung zulassen kommen können, ist das Wissen grundlegender Fakten über den Schlaf unerlässlich.
Es kann jeden treffen
Schlafprobleme und Schlafstörungen treten bei der Hälfte aller Menschen irgendwann einmal in ihrem Leben auf. Dabei sind Frauen öfter als Männer davon betroffen und in Deutschland leiden rund 20% der Menschen an den diversen Formen der Schlafstörung (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, etc.).
Jeder nimmt sich den Schlaf, den er benötigt
Wenn wir uns ins Bett legen, benötigen wir circa 20 Minuten um einzuschlafen und der durchschnittliche Normalschläfer schläft in der Nacht 7-8 Stunden. Zählt man zu der Gruppe der Kurzschläfer kommt man mit weniger als 7 Stunden aus (teilweise 6 Stunden), wohingegen die Gruppe der Langschläfer mehr als 8 Stunden (teilweise mehr als 9) pro Nacht benötigen.
Schlaf hält gesund
Wollen wir gesund bleiben, sollten wir ausreichend schlafen, denn eine Vielzahl der psychischen Erkrankungen scheinen im Zusammenhang mit Schlafmangel aufzutreten. Auch das Immunsystem wird auf Dauer geschwächt, wenn der Körper sich nicht im Schlaf erholen und regenerieren kann.
In der ersten Nachtphase schüttet der Körper das Schlafhormon Melatonin aus und stoppt die Produktion in der zweiten Schlafhälfte um das Stresshormon Cortisol im Körper freizusetzen.
Daher – wenn sie mal wieder die Fragen erhalten: “Und woran arbeiten sie Nachts?”, dann antworten sie ruhig: “An meiner Gesundheit!”.
Klüger durch Schlaf
Während des Schlafes räumt unser Gehirn auf und macht wieder Platz für neue Informationen. Dabei werden die als nicht für relevant erkannten Informationen fallen gelassen, relevante Informationen in den Langzeitspeicher geladen (Lernen) und generell wieder rein Tisch gemacht. Durch diesen Prozess erhält sich unsere Konzentration und Kreativität auf Dauer.
Ich wusste doch schon immer, dass das Einnicken während der Schulstunden und Vorlesungen die erste Lernvorbereitung war.
Sonnenlicht hält uns wach
Während des Tages sollten wir uns mindestens 30 Minuten an der frischen Luft aufhalten, um durch die Wirkung des Sonnenlichtes auf unsere Augen die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin zu unterdrücken. Dadurch kann dieses während der Abendstunden seine Wirkung besser zur Geltung bringen und für einen erholsamen Schlaf sorgen.
Im Schlafraum sollte keine zu hohe und keine zu niedrige Luftfeuchtigkeit herrschen, bei einer Raumtemperatur von um 18°C.
Und wer glaubt, dass sein Bett nicht gemütlich ist, kann es ja wie die Massai machen und ab und zu mal im Stehen schlafen.