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Umgang mit komplexen Fragestellungen – Anpassung und Offenheit

Komplexe Fragestellungen und Zusammenhänge bestimmen unser Leben – sie sind praktisch der Kern des Lebens. Und auch wenn wir stets versuchen mit immer neuen Methoden und ausgefeilteren Planungssystemen die bestehenden Unsicherheiten zu minimieren, können wir solche nicht vollständig ausschließen.

Das bedeutet nicht, dass Planung keinen Sinn machen würde – was man planen kann, sollte man planen. Das kann dazu beitragen, die Vorgänge besser zu verstehen und Unsicherheiten zu verringern. Dennoch bleiben es grobe Schätzungen, bei denen oftmals nicht alle Faktoren berücksichtigt werden können oder bekannt sind. Das führt zum Übersehen von Details und Variablen, welche relevante Auswirkungen in der Zukunft haben und einen Großteil der Planung über den Haufen schmeißen.

Beste Beispiele sind die Planung zukünftiger Projekte, bei der versucht wird, jede auch noch so denkbare Aktion und Tätigkeit in den Projektplan aufzunehmen. Man hofft mit einer detaillierten Planung den unvorhersehbaren Eventualitäten zuvorzukommen. Doch wenn sie sich unvorhersehbar und nicht-linear entwickeln und teilweise bei der Planung nicht bekannt sind, müssen wir zwangsläufig scheitern.

Die Frage ist nun – wie gehen wir damit um?

Planung

Planung ist immer auch Schätzung und das Einbringen von Erfahrungen. Darüber hinaus sollten wir bedenken, dass wir nur grob planen können und uns eher darauf einstellen, auf die sich ergebenden Faktoren und Zusammenhänge zu reagieren. Es ist teilweise ein Spiel, welches uns immer wieder Herausforderungen in den Weg legt, auf welche wir uns neu einstellen müssen.

Unsicherheiten - Schätzen und Raten
Unsicherheiten – Schätzen und Raten

Daher können wir alles, was kalkulierbar ist, in unsere Überlegungen aufnehmen und sollten Termine und Abläufe, welche sich im Verlauf ergeben als dynamisch ansehen. Dadurch verhindern wir Frustration und halten unseren Geist offen und aufnahmefähig.

Es ist wie das Erwachsenwerden. Wenn wir ein Baby sind, nehmen wir alles wissbegierig auf und sehen die Welt mit anderen Augen. Je älter wir werden, desto mehr Erfahrungen haben wir schon gemacht und können auf diese zurückgreifen. All das kombiniert sich ständig neu und wir lernen tagtäglich mit neuen Wegen und Denkweisen unsere Herausforderungen zu meistern. Alles ist im Fluss und nichts bleibt wie es ist.

Vereinfachung ist auch keine Lösung – aber ein Anfang

Wenn das alles so komplex ist, warum vereinfachen wir es dann nicht einfach? Lassen ein paar Details verschwinden.

Das kann in manchen einfachen Fällen sogar hilfreich sein und einen die ersten Hürden überwinden lassen. Vielleicht erleichtert es den Start in das Projekt und lässt uns von einem eher zögerlichen Zustand in einen aktiven wechseln. Aber – wir müssen uns dennoch im Klaren darüber sein, dass wir diverse Details und Variablen nicht in unserer Planung betrachtet haben und diese in der Zukunft zu Wirkungen und Ergebnissen führen können, welche im aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt sind – Fernwirkungen.

Offenheit und zulassen von Unsicherheiten

Klingt irgendwie ziemlich zermürbend und voller Unsicherheiten – überall.

Und so ist es auch.

In einer komplexen Welt – unserem Leben – sollten wir uns gewahr sein, dass es zu jeder Zeit Unsicherheiten gibt. Wir können diesen am Besten entgegentreten, indem wir offen für diverse Meinungen, Ansichten und Lösungen sind und diese in unsere Betrachtungen einbeziehen.
Komplexe Zusammenhänge lassen sich leichter lösen und angehen, wenn wir unterschiedlichen Sichtweisen einbeziehen und anderen Ansichten offen gegenüber stehen. Dadurch erweitern wir unsere eigene Erfahrung, Sichtweisen, Lösungskompetenz und Auffassungsgabe.

Darüber hinaus ist es ratsam, in kleinen Schritten voran zu schreiten und die Planung auf das nötigste zu beschränken um nicht in Starre zu verfallen. Auch ein breites Wissen, welches über die eigentliche Kernkompetenz hinausgeht ist hilfreich – z.b. ergänzen sich Psychologie und Philosophie hervorragend zu Informatik und anderen Wissenschaften.

Und auch wenn die Unsicherheiten uns zu überwältigen drohen, sollten wir nicht verzagen – es gibt keine Niederlagen, sondern nur eine andere Form des Lernens.