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Hormone, Träume und Erholung – unsere Schlafphasen

Ich lege mich ins Bett, schließe meine Augen – Schwusch – da klingelt dieser verdammte Wecker schon wieder. Danke, das es heutzutage so gut läuft und ich wirklich einen erholsamen und guten Schlaf habe.

Doch ist es eigentlich wirklich nur ein – Schwusch? Schlafen wir ein und wachen nach 7-8 Stunden wieder unverändert auf?

Könnte man meinen, doch in Wirklichkeit durchlaufen wir diverse Phasen.

Schlafphasen bestimmen unseren Schlaf

Das Einschlafen, oder der Übergang von einem Wachzustand in den Schlafzustand ist fließend – wir merken es nicht bewusst. Wie lange es bei jedem Einzelnen dauert ist sehr unterschiedlich und kann je nach Einschlafproblemen oder bereits erlernten bzw. gelebten Einschlafritualen mal schneller und mal langsamer vonstatten gehen.

Danach gleiten wir in einen eher oberflächlichen Schlaf, welcher gefolgt wird von einem mitteltiefen Schlaf. Bis jetzt, wenn alles glatt läuft und wir einen normalen Einschlafrhythmus haben, sollten ca. 30 – 40 Minuten seit dem zu Bett gehen vergangen sein.

Jetzt kommen wir in unsere erste Tiefschlafphase, welche wiederum von der Traumschlafphase gefolgt wird.

Schlafphase Anteil am Schlaf Merkmale
oberflächlicher Schlaf ca. 5% Muskelaktivitäten verlangsamen sich
mitteltiefer Schlaf ca. 50% Körpertemperatur und Herzfrequenz sinkt
Tiefschlaf ca. 20% wenige Muskelaktivität und eine ruhige gleichmäßige Atmung
Traumschlaf 25% schnelle Augenbewegung (Rapid Eye Movement (REM))

Dieser Rhythmus von oberflächlichem Schlaf, mitteltiefem Schlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf wiederholt sich dann alle 90 – 100 Minuten. Im Laufe der Nacht verändert sich dann die Dauer der einzelnen Phasen, so dass wir am Anfang längere Tiefschlafphasen verzeichnen, diese im Verlauf der Nacht sich verkürzen und die Traumphasen dafür länger andauern.

Mindcombo - Schlafphasen
Mindcombo – Schlafphasen

Interessant hierbei ist, dass Frauen zwar oftmals länger zum Einschlafen benötigen als Männer, dafür aber mehr Tiefschlaf aufweisen.

Tiefschlafphase heisst Erholung

Wie können wir nun diese Schlafphasen zu unserem Vorteil nutzen und den besten Schlaf für uns herausholen?

Durch das Absinken der Körpertemperatur zum Abend hin, stellt sich unser Körper auf den Nachtschlaf ein. Daher ist es sinnvoll auf die eigene Innere Uhr zu hören und die natürlichen Prozesse für sich zu nutzen.
Zwischen 22-23Uhr ist für die meisten Menschen ein guter Zeitpunkt, zu Bett zu gehen. Wir sind bereits müde genug, so dass das Einschlafen leichter gelingen kann und wir den positiven Effekt der häufigeren und längeren Tiefschlafphasen für uns nutzen.
In den Tiefschlafphasen hat der Körper die meisten Funktionen heruntergefahren, wir atmen ruhig und das Gehirn weist nur wenig Aktivität auf – der Körper erholt sich.

Diese Erholung betrifft unseren Körper und unseren Geist. Die Ausschüttung von Melatonin (Schlafhormon) in der ersten Nachthälfte unterstützt den Einschlafprozess und reduziert das Stresshormon Cortisol – der Körper reinigt und erneuert sich praktisch von selbst.

Allein das Aufwachen aus der Tiefschlafphase ist weniger prickelnd – werden wir in dieser Phase des Schlafes geweckt, benötigen wir länger um uns zurecht zu finden und fühlen uns weniger erholt.

Aufwachen, Hormone, Stress und Träume

Auch wenn sich die Schlafphasen alle 90-100 Minuten wiederholen, ist es ganz natürlich, wenn wir während der Nacht kurz aufwachen – teilweise mehr als 20 mal. Viele Menschen erwachen zudem ca. 3-4 Stunden nach dem Einschlafen und schlafen danach wieder ohne Probleme ein.

Ich persönlich versuche die positiven Effekte der Schlafphasen für mich zu nutzen und deshalb rechtzeitig zu Bett zu gehen. Dadurch kann sich mein Körper während der Tiefschlafphasen erholen, das ausgeschüttete Melatonin den Stresshormonspiegel in einen gesunden Bereich halten und das Gehirn sich von den Strapazen des Tages erholen – so bleiben wir gesund und erhalten uns unsere Kreativität.

Ohne Schlaf geht es nicht und wenn wir die Eigenheiten und positiven Effekte der unterschiedlichen Schlafphasen ignorieren, gefährden wir unseren gesunden Schlaf.