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Einschlaftipp: Sich seinen Ängsten stellen, sie akzeptieren und beeinflussen

Viele alltägliche Ereignisse und Anforderungen machen uns Angst. Diese Ängste tragen wir dann mit uns herum und sie beherrschen teilweise unser gesamtes Denken und immer mehr auch unsere Taten.

Diesem Zustand fühlen wir uns dann oftmals ausgeliefert und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen und es verbessern können.

Mir selber ging es früher auch so und ich habe den Ängsten dadurch Kontrolle über mein Handeln und Denken gegeben – das darf nicht sein.

Darum – stellen wir uns unseren Ängsten und versuchen diese so gut zu verstehen, so dass wir sie beeinflussen können.

Sich den Ängsten stellen

Wenn wir Zahnschmerzen haben, gehen wir zum Zahnarzt (zumindest sollten wir das tun!), auch wenn wir diesen nicht gerne aufsuchen und wenn wir vor vielen Leuten sprechen müssen, bereitet es uns manchmal Unbehagen und wir sind schon vorher sehr aufgeregt.

Viele Herausforderungen oder Ereignisse sind nicht immer angenehm. Wir erledigen sie und können uns danach mit einem guten Gefühl wieder entspannen.

Doch leider ist das nicht immer so einfach. Es gibt auch Herausforderungen, Erwartungen und Ungewissheiten, die uns wirklich Angst machen. Dazu zählen u.a.:

  • Ereignisse, die in der Zukunft liegen und von denen wir nicht wissen, wie sie ausgehen werden.
  • Ängste um geliebte Menschen.
  • Krankheiten, die uns oder andere Personen ereilen.
  • Die Angst zu versagen oder einer Erwartung nicht gerecht werden zu können.

Diese Aufzählung ist selbstverständlich nicht vollständig und könnte noch um unzählige weitere Beispiele ergänzt werden. Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass alle zu Ängsten führen können.

Ängsten, denen wir uns stellen müssen:

Stellen wir uns unseren Ängsten – wenn sie auftreten und wo sie auftreten. Wenn wir uns unseren inneren Ängsten stellen, nehmen wir unser Leben in die eigene Hand.

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Lassen wir unsere Ängste wie sie sind, dann geben wir die Kontrolle ab:

  • Wir können den Ängsten nicht entfliehen, sie sind in uns und daher immer da.
  • Die Ängste sind immer unterbewusst vorhanden und beeinflussen permanent unser Handeln.
  • Wir leben nicht mehr aktiv, sondern nur noch passiv.

Damit wir uns unseren Ängsten stellen können, müssen wir sie zunächst akzeptieren.

Zunächst die Ängste akzeptieren

Viele Ängste und unangenehme Situationen schieben wir gerne ganz weit von uns weg – am liebsten wollen wir gar nicht mehr an sie denken. Vielleicht gehen sie ja von alleine weg.

Doch das passiert fast nie.

Denn wir ändern nichts an der Situation. Alles bleibt, wie es ist und wir ergeben uns dem, was da kommen mag.

Das sollten wir nicht zulassen. Wir müssen die Ängste akzeptieren und aktiv angehen:

  • Wir sehen der Angst in Auge und stellen uns ihr direkt entgegen.
  • Das machen wir genau dann, wenn die Ängste auftreten und auch wo sie auftreten.

Durch diese erste Änderung unserer Haltung kann es uns schon passieren, dass viele kleine Sorgen und Ängste von alleine verschwinden. Wir haben uns mit ihnen auseinander gesetzt und so den Nährboden genommen, auf dem sie sich hätten einnisten und wachsen können.

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Doch nicht bei allen Ängsten kennt man immer die Ursache. Teilweise beruhen sie auf komplexeren Sachverhalten, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind. In diesem Fall müssen wir uns mit ihnen tiefgründiger auseinander setzen:

  • Wenn wir offenkundige Probleme erkennen, dann sind es meistens auch nur genau diese. Diese zu lösen und zu verringern ist dann unser erstes Ziel.
  • Manchmal muss man den Dingen auch Zeit geben, damit wir sie klar erkennen können. Unser Unterbewusstsein arbeitet weiter an den Problemen und deckt mitunter verborgene Verbindungen auf.
  • Durch Meditation können wir einen klaren Geist erlangen und danach die Dinge in Ruhe betrachten.
  • Manche Ursachen werden uns nicht klar. Sie scheinen sich zu verstecken und im Verborgenen zu bleiben. Können wir sie nicht alleine finden, können wir uns auch Hilfe bei der Erkenntnisgewinnung suchen.

Wenn wir unsere Ängste akzeptieren und nicht verleugnen, haben wir den ersten Schritt zu ihrer Bewältigung getan.

Ängste in zwei Gruppen einteilen

Aus dem Buddhismus gibt es eine interessante Vorgehensweise, wie wir mit unseren Sorgen und Ängsten umgehen können. Dazu werden diese in zwei Gruppen eingeteilt, welche die folgenden Eigenschaften haben.

  • Gruppe 1: Sorgen und Ängste, die ich kaum beeinflussen kann, da sie gar nicht oder nur bedingt in meinem Einfluss liegt.
  • Gruppe 2: Sorgen und Ängste, die wir stark beeinflussen können und bei denen wir eine Lösung wissen oder diese uns erarbeiten können.

Zu der Gruppe 1 zählen unter anderem Naturkatastrophen, die wir selber nicht verhindern können. Wir müssen mit dem Wissen leben, dass diese Gefahren existieren und eintreten können. Damit wir uns mental damit besser auseinander setzen können, kann es hilfreich sein, sich klar zu machen, dass es Dinge gibt, die wir nicht beeinflussen können. Daher macht es auch keinen Sinn, Energie darauf zu verschwenden. Viel lieber sollten wir uns um die zweite Gruppe kümmern, denn deren Herausforderungen können wir aktiv angehen.

Die Gruppe 2 sind häufig Herausforderungen, Sorgen und Probleme, für die es eine Lösung gibt. Oder zumindest können wir daran arbeiten, eine Lösung für das Problem zu erreichen. Dadurch haben wir es selber in der Hand und brauchen uns nicht den Sorgen und Ängsten ausliefern. Das ist eine äußerst positive Tatsache, da wir es selber in der Hand haben und nicht auf andere angewiesen sind (oder zumindest nicht in Gänze).

Ich lebe auch schon seit Jahren nach diesen beiden Gruppen.

Immer wenn ein Problem auftritt überlege ich mir:

  • Sehe ich eine Möglichkeit das Problem zu lösen? Wenn ja, na dann los. So verliert es eine große Menge an Schrecken.
  • Wenn die Lösung des Problems nicht in meinem Einflussbereich liegt, dann verschwende ich keine Gedanken mehr darauf und kümmere mich lieber um die Dinge, die ich beeinflussen kann.

Allein, dass wir aktiv werden und die beeinflussbaren Probleme angehen, bringt uns jeden Tag weiter voran.

Andere können uns helfen

Manchmal muss man sich einfach Hilfe suchen und diese auch annehmen.

Es gibt Momente im Leben, in denen wir uns von allein nicht aus unserer Lage befreien können. Natürlich sollen wir für unser Handeln die Verantwortung übernehmen, aber wenn wir es nicht können, dann dürfen wir auch nicht zu stolz sein, uns Hilfe zu suchen.

Keine Angst davor, es geht nicht darum sich dem auszuliefern oder anderen die Bestimmung über das eigene Leben zu überlassen. Es geht vielmehr um Unterstützung. Sich auf dem Weg führen zu lassen und vielleicht ein wenig Begleitung zu haben.